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Veranstaltung am 4. Mai - "Ist schneller wirklich besser?"

Kritische Perspektiven zu den neuen Bundesasylzentren

Seit dem 1. März 2019 müssen asylsuchende Menschen nicht mehr so lange auf ihren Asylentscheid warten. Wird mit der grundlegenden Reform des Asylverfahrens also alles besser? Nein, bei weitem nicht! Beobachtungen aus den bereits eröffneten Zentren fördern gravierende Probleme zu Tage. Die Zentren liegen oft sehr abgelegen und der Kontakt mit der Zivilgesellschaft wird teils stark erschwert. Die neu vorgegebene „Taktung“ verwandelt das Asylverfahren in eine regelrechte Maschinerie, in der die Rechtsvertretung unter enormem Zeitdruck steht und sich dadurch gezwungen sieht, sich auf Fälle mit besonders hohen juristischen Erfolgschancen zu konzentrieren.

Am Podiumsgespräch wird das neue Asylsystem kritisch beleuchtet. Wie sieht die Situation in den Bundesasylzentren für die Menschen dort aus? Was bedeuten die massiv verkürzten Fristen aus juristischer Sicht? Wie und wo kann Solidarität aus der Zivilgesellschaft und politischer Widerstand ansetzen?

Organisiert von der Freiplatzaktion und vom Solinetz, mit:

Esther Imhof, Pfarrerin und Seelsorgerin Bundesasylzentrum Zürich
Ezgi Akyol, Gemeinderätin Alternative Liste
Laura Tommila, Geschäftsleiterin Zivilgesellschaft in Asyl-Bundeszentren
Luk Keller, Verein „Zurich Legal"
Samuel Häberli, Rechtsberater Freiplatzaktion
 
Moderation: Kaspar Surber, Journalist WOZ

 

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